Vermont will als erster US-Bundesstaat die Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel mit gentechnisch veränderten (GV) Mais- oder Sojabestandteilen einführen. Das Repräsentantenhaus von Vermont sprach sich kürzlich mit 114 zu 30 Stimmen für die Kennzeichnungspflicht aus. Der Senator des Bundesstaates kündigte bereits seine Bereitschaft zur Unterschrift an Dies ist insofern bemerkenswert, da damit deutlich wird, dass auch die US-Bürger zunehmend kritisch gegenüber der grünen Gentechnik werden.
Die Etiketten auf verpackten Lebensmitteln mit der Aufschrift „produced with genetic engineering“ sollen erst ab dem 01.07.2016 zur Pflicht werden, um der Nahrungsmittelindustrie ausreichend Zeit zur Anpassung zu geben. Als „natürlich“ dürfen GVO-haltige Lebensmittel dann nicht mehr bezeichnet werden.
Maine und Connecticut könnten nachziehen
Die Bundesstaaten Maine und Connecticut haben zwar ebenfalls Kennzeichnungsvorschriften für GVO ins Auge gefasst, aber nur wenn die Nachbarstaaten mitmachen. Hersteller warnen vor zusätzlichen Kosten, die den Konsumenten keinen Vorteil bringen. Zudem sollte es in den USA keinen Fleckerlteppich von verschiedenen Kennzeichnungsvorschriften geben. GVO-Gegner feiern dagegen einen Durchbruch, nachdem die in den USA bisher wenig umstrittene Technologie erstmals auf Lebensmitteln ausgewiesen werden muss. (Red/AIZ)